1. Kinder- und Jugendwoche „Part of Change“ 2021

Gremienarbeit sollte weitestgehend im direkten Sozialraum von Kindern und Jugendlichen stattfinden. Einflussräume und Lernerfahrungen sollen sichtbar und spürbar sein. Darüber hinaus braucht es Erfahrungsaustausch über die lokalen Grenzen hinweg in Form von Workshops oder regelmäßigen Vernetzungstreffen.

Alle Sitzungsunterlagen sollen vollständig und in verständlicher, jugendgerechter Sprache vorliegen. Außerdem benötigen Kinder und Jugendliche Ansprechpartner:innen in Politik und Verwaltung, die Kommunikationswege sicherstellen und verbindlich machen.

Kinder und Jugendliche sind keine homogene Gruppe. Sie bringen altersspezifische Voraussetzungen mit. Beteiligung muss daran angepasst sein (Sprache, Medien, Methoden).

Jugendbeteiligung braucht Strukturen und Verankerung in der Politik und Verwaltung. Das will gelernt sein. Politiker:innen und Verwaltungsfachangestellte sollen für die Belange von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und in Beteiligungsmethoden geschult werden. Dabei brauchen Kinder und Jugendliche auch eigene, selbstverwaltete Austauschräume ohne Erwachsene.

Beteiligung benötigt Handwerkszeug und Kompetenzen. Dazu gehören Rhetorik und Argumentation, Kommunikation, Projektmanagement, Moderation und Verständnis für politische Abläufe. Kinder und Jugendliche müssen darin nachhaltig qualifiziert werden.