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Kinder- und Jugendbeteiligung

 im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa

 

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Seelische Belastung

nach vorn gebeugte Jugendliche mit schwarzen Dämonen

Fühlst du dich manchmal irgendwie hilflos… so als würdest du nicht richtig in diese Welt passen? Deine Eltern streiten die ganze Zeit, die Schule ist ätzend, mit deinen Mitschülern kommst du nicht klar… alles ist einfach irgendwie zu viel. So was kann ganz schön traurig machen oder auch wütend.

 

Sei sicher, es ist nicht schlimm sich so zu fühlen und du bist damit nicht allein! 

Wenn du einfach mal mit jemanden reden oder schreiben möchtest, gibt es verschiedene Stellen, bei denen du dich melden kannst, natürlich auch anonym:

 

www.krisenchat.de

www.nummergegenkummer.de

 

Kinder- und Jugendtelefon (Mo – Sa, 14 – 20 Uhr)

Tel.: 116111 

Telefonseelsorge (rund um die Uhr)

Tel.: 0800 1110111 oder 0800 1110222 oder 116123

 

Natürlich kannst du dich auch an deine Eltern, deinen Hausarzt/ deine Hausärztin oder deine Schulsozialarbeiterin oder deinen Schulsozialarbeiter wenden. 

Depression

Jeder hat mal einen schlechten Tag. Man fühlt sich mies, hat keine Lust auf irgendwas oder ist traurig. Das ist normal – und solche Tage gehen meistens auch wieder vorbei. Bei einer Depression ist das anders. Da ist man nicht nur kurz traurig, sondern über Wochen oder sogar Monate. Und das ohne einen klaren Grund. 

Depressionen können sich bei jedem anders zeigen, aber viele Betroffene beschreiben zum Beispiel folgendes Sachen: 

  • Du bist ständig müde oder antriebslos, selbst für Dinge, die dir früher Spaß gemacht haben

  • Du fühlst dich leer, traurig oder hoffnungslos, auch wenn alles „normal“ scheint

  • Du hast das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder dir selbst im Weg zu stehen

  • Konzentration in der Schule fällt schwer, du ziehst dich von Freunden zurück

  • Manche haben auch körperliche Beschwerden, z. B. Bauch- oder Kopfschmerzen – und kein Arzt findet einen Grund

  • In schlimmeren Fällen denkst du vielleicht sogar, dass es besser wäre, wenn du nicht mehr da wärst

 

Wichtig dabei ist

Depression ist keine Krankheit - keine Schwäche

 

Man kann nichts dafür, wenn man sie bekommt. Sie hängt oft mit vielen Faktoren zusammen: Stress, Druck, Hormone, Erlebnisse aus der Kindheit, genetische Veranlagung, oder einfach, weil das Gehirn gerade durcheinander ist.

Man kann Hilfe bekommen. Mit der richtigen Unterstützung wird es wieder besser.

Bei den oben genannten Nummern und Webseiten kannst Du dich auch anonym beraten lassen.

 

 

Essstörung

Essstörungen sind Krankheiten, bei denen sich alles ums Essen, Gewicht und den Körper dreht.

  • Kalorien zahlen

  • Fasten

  • übertriebenes Sporttreiben

  • Essanfälle

  • ständiges Wiegen

  • Scham

 

Dabei wird Essen oft genutzt, um andere Probleme auszublenden oder um zu versuchen mit Stress, Druck und Gefühlen besser klar zu kommen. 

Die häufigsten Essstörungen sind Magersucht, Bulimie und Binge-Eating-Störung. Essstörungen sind nicht einfach nur Diät oder Appetitlosigkeit, es sind ernsthafte Krankheiten. 

Wenn du, deine Freundin oder dein Freund davon betroffen ist, dann gibt es Stellen, die dir weiterhelfen. Rede mit jemanden, dem du vertraust oder melde dich bei den oben genannten Telefonnummern oder Websites.   

Du bist nicht allein!

 

Ängste

Die nächste Klassenarbeit steht an und du machst dir Sorgen, ob du genug gelernt hast? Oder bei einer Schulaufführung hast du eine ziemlich große Rolle und kurz bevor es los geht bekommst du weiche Knie – am liebsten würdest du einfach wieder nach Hause verschwinden? 

 

Jeder von uns hat mal Angst – auch Erwachsene (!) – das ist ganz normal. Angst hilft uns, in gefährlichen Situationen vorsichtig zu sein. 

Aber wenn die Angst zu stark ist, zu oft kommt oder nicht mehr weggeht, obwohl eigentlich alles okay ist, dann spricht man von einer Angststörung. 

Oft bedeutet das, dass es dir auch körperlich schlecht geht, wenn du Angst bekommst. Dein Herz rast, dir wird schwindelig oder du vermeidest Orte oder Situationen, weil du Angst davor hast. Du hast vielleicht sogar Panikattacken – also plötzliche, sehr starke Angst, die deinen ganzen Körper überfällt. Das kann sich ganz schön schlimm anfühlen, aber du bist nicht alleine damit.

 

Entscheidend ist, dass du jemand davon erzählst dem du vertraust – deinen Eltern oder einer Vertrauensperson an deiner Schule. Die können dir helfen einen Therapeut oder eine Therapeutin zu finden, mit dem/der du über die Situationen sprechen kannst, in denen du Angst bekommst. Zusammen findet ihr ganz sicher einen Weg, wie du mit deiner Angst umgehen kannst – Schritt für Schritt. 

Wenn du nicht weißt, an wen du dich wenden sollst, kannst dich auch gerne an die oben genannten Beratungsstellen melden.