Geschichte & Kultur

Von Mammut bis Textilproduktion
Die Lausitz hat eine wechselvolle Geschichte.
Vor etwa 120.000 Jahren - in der Eiszeit - hat das Mammut, dessen Skelett man in Klinge bei Forst gefunden hat, gelebt.
Erst lange Zeit später war hier im Mittelalter slawisches Siedlungsgebiet. Im späten Mittelalter war die Lausitz teilweise unter böhmischer Krone. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) war sie unter Herrschaft der Wettiner (Herrscher in Sachsen).
Nur das Gebiet um Cottbus war damals schon preußisch. Von dieser militärischen Vergangenheit zeugen noch heute die Festung und einige Mauerreste in Peitz.
1815 wurde auf dem Wiener Kongress die Niederlausitz dem Königreich Preußen zugesprochen. Damit einher ging die Ausrichtung der Wirtschaft auf die Versorgung Berlins mit Lebensmitteln und den Ausbau der Glas- und Textilindustrie.
Die Industrialisierung mit Zunahme des Bergbaus führte im 19. Jahrhundert zu einem Rückgang der niedersorbischen Sprache und Kultur. Mehr dazu unter sorbische/wendische Bräuche.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1952 die DDR in Bezirke aufgeteilt. Der Bezirk Cottbus entsprach im Wesentlichen der Niederlausitz. Wobei die Kreise Forst, Guben, Spremberg und Cottbus Land dem heutigen Landkreis Spree-Neiße entsprechen. Hier findest du eine gute Übersicht.
Heute ist das Aussehen der Städte Forst und Guben stark durch die ehemalige Textilindustrie geprägt. Es gibt viele ehemalige Produktionshallen.
Die Stadt Spremberg, als ehemalige Residenz (Wohnsitz) einer Nebenline der sächsischen Herrscher, hat seinen sächsischen Charakter in der Bebauung stärker bewahrt.
Die Gebiete außerhalb der drei größeren Städte sind durch den Bergbau und Landwirtschaft geprägt. Mehr dazu findest du unter Technik & Wirtschaft.


